Weihnachten, als ich klein war

Weihnachten, als ich klein war, 1996
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7891-4006-8
Verfasser Knorr, Peter Wikipedia
Systematik Pa - Jugendbücher
Schlagworte Kindheit, Weihnachten
Verlag Oetinger
Ort Hamburg
Jahr 1996
Umfang 175 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Hrsg. von Angelika Kutsch. Ill. von Peter Knorr
Annotation 18 Kinder- und Jugendbuchautoren/innen erinnern sich an Weihnachten. (ab 12) (JE) Wenn sich Erwachsene an ihre Kinderweihnacht erinnern, so hat das gewöhnlich etwas Nostalgisches an sich. Es ist nicht notwendigerweise die "gute alte Zeit", aber es ist doch die Zeit der großen, staunenden Augen, der gespannten Erwartung, des wiederkehrenden Geheimnisvollen. So auch in diesem Buch, in dem 18 überwiegend recht bekannte Kinder- und Jugendbuchautoren/innen von allerlei Ereignissen um die Weihnachtszeit berichten. Zuerst sind da jene, meist in ländlichen Gebieten angesiedelten Geschichten - am prominentesten wohl durch Astrid Lindgren vertreten -, die mit recht bekannten Ingredienzien arbeiten: das Stapfen durch den Winterwald, der Duft von Keksen und Wachs, der Kerzenschein. Natürlich gibt die zentrale Frage, ob es "das Christkind wirklich gibt", vielfältigen Anlaß zur Aufarbeitung, sei es still und besinnlich oder aber heiter, wie es etwa Christine Nöstlinger in ihrer unverwechselbaren Art macht. Bei den jüngeren Autoren/innen findet sich aber schon geballter die Arme-Leute-Weihnacht, vornehmlich in der Nachkriegszeit. Hier profilieren sich die Erzählhaltungen schon recht deutlich. Während etwa Wolf Spillner in seiner streng realistischen Geschichte das Weihnachtsfest im Zeichen der Not mit einem Heimkehrerschicksal zusammenspannt, findet Wilhelm Topsch aus der historischen Distanz einen heiter-ironischen Ton. Leise kritische Töne klingen bei den Autoren/innen der jungen Generation durch. Das Problem der Existenz zweier deutscher Staaten etwa ist durchaus kein übliches Motiv in Weihnachtsgeschichten, ebenso weinig wie der Tierschutzgedanke, der das Mädchen bei Bettina Obrecht angesichts der vielen Pelzmängel ergriffen hat. - Das Buch reiht sich insgesamt recht brauchbar in die große Palette von Sammlungen zur Weihnachtszeit ein. Die starke Präsenz skandinavischer Autoren/innen gewährt überdies einen interessanten Einblick in Bräuche und Gepflogenheiten, die bislang möglicherweise nicht so bekannt waren. Leser/innen sollten mindestens 12 Jahre alt sein, um einerseits mit dem sprachlichen Niveau, andererseits mit den Inhalten halbwegs zurechtzukommen. Tatsächlich handelt es sich aber nicht eigentlich um Kinderlektüre. *bn* Wolfgang Schörkhuber

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