Jenny Erpenbeck über Christine Lavant

Erpenbeck, Jenny, 2023
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Medienart Buch
ISBN 978-3-462-00468-7
Verfasser Erpenbeck, Jenny Wikipedia
Beteiligte Personen Weidermann, Volker [Bearb.] Wikipedia
Systematik Oa - Deutsch
Schlagworte Nationalsozialismus, Armut, Literatur, Lyrik, Krankheit, Kärnten, Nachkriegszeit, Gedichte, Lavanttal, Thomas Bernhard, Inspiration, Christine Lavant, Lyrikerin, Volker Weidermann, Ingeborg Bachmann, Erpenbeck, Bücher meines Lebens, Das Literarische Quartett, Große AutorInnen über ihre literarischen HeldInnen, Dichterin, Werner Berg
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Ort Köln
Jahr 2023
Umfang 146 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Reihe Bücher meines Lebens
Sprache deutsch
Verfasserangabe herausgegeben von Volker Weidermann
Annotation »Menschen können gut ohne Gedichte sein, aber ein Gedicht nicht ohne Menschen.« Wie kann es sein, dass eine Strickerin aus dem Lavanttal in Kärnten zu einer der größten deutschsprachigen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts wird?
Jennenny Erpenbeck lässt uns an ihrer Faszination für Christine Lavant (1915–1973) teilhaben, deren Gedichte sie zum ersten Mal liest, als sie Mitte der Neunziger in Graz lebt. An der Faszination für eine Frau, die sich durch ihre Lesewut, Sensibilität und Klugheit aus dem elenden Dasein, das ihr durch Krankheit und Armut vorgezeichnet war, herausgeschrieben hat. Christine Lavants tiefgründiger Wahrnehmung des eigenen Leidens steht das zornige Fragen nach dem abwesenden Gott gegenüber, ihrem Stolz als Dichterin die Bescheidenheit der persönlichen Existenz, der Einsamkeit einer Außenseiterin ein unbändiger Humor.

Befreundet mit Thomas Bernhard und den Lampersbergers, im Briefwechsel mit Martin Buber und Hilde Domin, in ihrer Liebe zum Maler Werner Berg ist sie zeit ihres Lebens eng verbunden mit Künstlern und Denkern, die in ihr, jenseits der Äußerlichkeiten ihrer zufälligen Existenz, die große Autorin und den warmherzigen Menschen erkennen und schätzen.

Ein kraftvoller, ein poetischer Essay, der anschaulich macht, dass eine fremde Welt, die uns durchs Lesen aufgeschlossen wird, immer auch unsere eigene ist.

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