Asphalt Tribe : Kinder der Straße

Rhue, Morton, 2004
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Reservierungen 0Reservieren
Medienart Buch
ISBN 978-3-473-35246-3
Verfasser Rhue, Morton Wikipedia
Systematik Pa - Jugendbücher
Schlagworte Obdachlosigkeit, Großstadt, Straßenkinder
Verlag Ravensburger Buchverlag
Ort Ravensburg
Jahr 2004
Umfang 215 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Morton Rhue. Mit einem Nachwort von Markus Seidel
Annotation Annotation: Überlebenskampf und Tod von sieben Jugendlichen, die in den Straßen von New York vegetieren. Rezension: Sie fühlen sich frei, wollen nicht Roboter sein im Gefängnis unseres Gesellschaftssystems. Ihre Parole ist die Anarchie. Dennoch sind sie Randexistenzen, vielmehr Nicht-Existenzen: "Du bist ein Niemand," sagt ein Mann zur Erzählerin. Ihre Zeit ist nicht mehr in Stunden eingeteilt, "nur noch in Betteln oder Essen, in Schlafen oder Wachsein." Sieben solcher Niemande versammelt Morton Rhue (bekannt vor allem durch "Die Welle") in seinem neuesten erschütternden Roman. Sie nennen sich "Asphalt Tribe". Diese Gruppe ist ihr einziger Halt. Sieben Jugendliche zwischen 12 und 22, die ihrem tristen Zuhause entflohen sind: Die Ich-Erzählerin Maybe (nach ihrer immer gleichen Antwort may be), die von der alkoholkranken Mutter weggeschickt wurde; Jewel, der mit 22 bereits zu alt ist für den Strich; Rainbow, die der Drogenentwöhnung durch Selbstmord entflieht, und andere. Sie leben verdreckt und halb erfroren auf den Straßen New Yorks von Drogendeals, Prostitution und kleinen Wohltätigkeiten. Innerhalb weniger Monate sind drei tot und zwei völlig am Ende. Nur Maybe und die 12-jährige Tears haben eine Chance durch die Unterstützung eines Bibliothekars, der sich um sie kümmert. Durch diese Hilfe finden sie wieder zu ihren Namen, Jesse und Nikki. Die anderen erhalten erst durch die eingefügten Todesmeldungen Namen. "Morton Rhue hat den Überlebenskampf einer Gruppe Jugendlicher in seiner tatsächlichen Brutalität wiedergegeben - ohne Übertreibung und ohne Schönfärberei." So der Vorsitzende des deutschen Vereins "Off-Road-Kids" im Nachwort. Der optimistische Schluss darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass für fünf andere die Straße in den Tod geführt hat. Weil ihnen entweder nicht geholfen wurde oder weil sie nicht mehr in der Lage waren, das Vertrauen zu Menschen aufzubringen, die ihnen Hilfe ermöglicht hätten. Für wenige mag es Hilfe geben - may be. *ag* Johann Waser

Leserbewertungen

Es liegen noch keine Bewertungen vor. Seien Sie der Erste, der eine Bewertung abgibt.
Eine Bewertung zu diesem Titel abgeben